Must-Have-Apps für Familien
Neue Schuhe kaufen, an das Sommerfest vom Kindergarten denken und das passende Muffinrezept für den nächsten Geburtstag finden, Schnupfnasen und Langeweile, für die Lateinklausur lernen, zur Selbstständigkeit ermutigen, in den Schlaf begleiten und lustige Unternehmungen organisieren – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Eltern haben eine Menge Bälle, die sie in der Luft halten müssen und das ist im Alltag nicht immer einfach. Da ist es eine feine Sache, wenn man sich das Leben ein bisschen leichter machen kann. Zum Glück haben viele App-Hersteller Tools entwickelt, die das Familienleben angenehmer machen. Mit diesen Apps kann das Familienleben besser organisiert und gestaltet werden. Wir erklären, welche Apps sinnvoll sind und was es bei der Nutzung zu beachten gibt.
Apps für Schwangere und frisch gebackene Eltern
Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir so gut wie alles mit dem Smartphone erledigen können. Warum sollten wir es also nicht nutzen, um das Leben der Eltern zu erleichtern? Die Vorteile der mobilen Welt kann man schon vor der Geburt auskosten. Gerade während der Schwangerschaft und in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen fühlen sich viele Eltern schnell verunsichert und haben viele Fragen, bei denen Baby-Apps weiterhelfen können. In der Schwangerschaft können Apps zur Berechnung des Geburtsdatums und dem jeweiligen Stand der Entwicklung des Kindes im Mutterleib ein besseres Gefühl für den Stand der Schwangerschaft geben und zeigen, dass viele physische Beschwerden, Gedanken und Sorgen ganz normal sind in dieser Zeit. Ernährungs-Apps und Bewegungs-Apps für Schwangere können zudem dabei helfen, auf die Gesundheit zu achten.
Hat der neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt, sind Apps zur Kindergesundheit und Ernährung eine große Hilfe. Die App „Baby & Essen“ beispielsweise begleitet Eltern und Kind durch das spannende erste Babyjahr. Ernährungs- und Gesundheits-Apps für Babys bieten neben praktischen Informationen rund um Stillen, Flaschenmilch und Beikost praktische Funktionen wie einen Brei-Kalkulator und eine Tagebuchfunktion. Apps wie „MediKid“ ersetzen keinen Arztbesuch, geben Eltern jedoch erste Hinweise für den Umgang mit Symptomen.
Viele Eltern wollen auch nicht die Babyphone App auf ihrem Smartphone missen, um den Nachwuchs immer bestmöglich im Blick zu haben.
Apps, die den Alltag erleichtern
Wird aus dem Baby ein Kleinkind, werden andere Dinge wichtiger. Wie schnell die Kleinen wachsen! Alle paar Monate ist eine neue Garnitur Kleidung fällig. Der Kleiderkauf für die Jüngsten ist immer ein großes Thema und Shopping-Apps können Eltern in dieser Hinsicht viel Zeit und Geld sparen. Bei Online-Flohmärkten wie Vinted lässt sich über die zugehörige App manch ein Schnäppchen finden. Wenn es keine App für den Lieblings-Shop gibt, kann mit dieser Erklärung wie bei vertbaudet auf dem Homescreen ein Button wie eine App eingebunden werden, um einen schnellen Zugriff und Mitteilungen zu aktuellen Aktionen zu erhalten.
Auch für die Planung von Unternehmungen und Aktionen können Apps hilfreich sein. So gibt es mittlerweile Spielplatz-Apps. Apps wie „Babyplaces“ zeigen allgemein kinderfreundliche Orte, an denen man mit dem Nachwuchs Spaß haben oder entspannt in kinderfreundlicher Umgebung Alltägliches erledigen kann. Praktisch gerade in der Phase des Trockenwerdens ist eine App wie Flush, mit deren Hilfe sich ganz einfach die nächste öffentliche Toilette aufspüren lässt.
Natürlich sind auch Apps für schnelle, gesunde Rezepte und Backideen immer eine gute Sache mit Kindern im Haus.
Apps für Kinder
Apps sind nicht nur für Eltern eine feine Sache. Altersgerechte Apps für Kinder bringen Spaß und machen das Leben leichter – zum Beispiel auf langen Autofahrten. Wichtig ist dabei nicht zuletzt der Sicherheitsaspekt. Auf Apps wie „YouTube Kids“ können die Eltern gezielt einstellen, was der Nachwuchs zu sehen bekommt und was nicht und einzelne Videos auswählen oder blockieren. Andere Streaming-Anbieter-Apps regeln über Kinderprofile mit Altersbeschränkung den Kinderschutz. Für die Offline-Nutzung können Filme und Serien in den Apps meist heruntergeladen werden.
Bei Spiele-Apps sollten Eltern darauf achten, dass hier oft In-App-Käufe getätigt werden können. Entweder sollten Spiele dieser Art gemieden werden oder die Sicherheitseinstellungen am Handy sollten derart konfiguriert sein, dass der Nachwuchs nicht versehentlich die Kreditkarte bedienen kann. Apps mit der Möglichkeit zum Chatten sind für jüngere Kinder nicht geeignet. Man weiß schließlich nie, wer sich auf der anderen Seite befindet.
Allgemein sollte berücksichtigt werden, dass Kinder im Vorschulalter nicht mehr als 30 Minuten täglich am Bildschirm verbringen sollten.
Apps für ältere Kinder
Die meisten Jugendlichen und viele ältere Kinder besitzen heute bereits ein eigenes Smartphone. Auch hier sollten die Eltern grundsätzlich einen Blick auf die Medienzeit haben, aber auch und vor allem auf die Inhalte.
Gerade bei Jugendlichen ist es wichtig, dass bis zu einem bestimmten Alter über die Tücken und Gefahren von Online-Medien aufgeklärt wurde. Vieles können Eltern ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr beeinflussen. Tatsächlich gibt es sogar Apps, die Eltern dabei unterstützen, den Kindern spielerisch Medienkompetenz beizubringen. Apps wie „Wo ist Goldi?“ vom Bayerischen Staatsministerium führen Kinder zu mehr digitaler Kompetenz.
Sorgen abnehmen können auch Tracking-Apps. Über diese Apps ist es Eltern möglich, das Handy ihres Kindes zu orten und somit immer zu wissen, wo sich der Nachwuchs aufhält. Über einen Familienkalender als App können sich Eltern mit dem Nachwuchs besser verbinden und Termine gemeinsam im Blick behalten. Das ist im besten Fall ein guter Schritt zur Selbstständigkeit und Selbstorganisation der älteren Kinder.
Natürlich können Apps auch zum Lernen genutzt werden. Lern-Apps wie „Sofatutor“ stellen Lernvideos und Übungsaufgaben zur Verfügung.
Mit den richtigen Apps, gut genutzt, können sich Eltern das Familienleben ein Stückchen leichter machen und im besten Fall sogar mehr Spaß in den Alltag bringen.