Wie wichtig sind Großeltern für ihre Enkel?
Der regelmäßige Kontakt von Großeltern zu ihren Enkeln verhindert Einsamkeit und ist für ältere Menschen besonders wichtig. So führt der Kontakt erwiesenen Maßen zu einem erfüllteren und längeren Leben und hält geistig und körperlich fit und gesund. Doch wie wichtig ist es für Ihre Kinder Kontakt zu ihren Großeltern zu haben? Wie oft sollten sie sich sehen und welche Regeln sollten beachtet werden? Im folgenden Beitrag möchten wir gerne alle Fragen rund um die gemeinsame Zeit von Oma, Opa und Enkeln klären.
Warum sind Großeltern wichtig für die Entwicklung?
Besteht die Möglichkeit regelmäßig Zeit mit Oma und Opa zu verbringen, sollten Sie diese so gut es geht nutzen, denn die Zeit auf Erden ist ja bekanntlich begrenzt. Neben ihrer ausgeprägten Lebenserfahrung, den Geschichten aus alten Zeiten, wunderschönen Märchengeschichten und dem gewissen Maß an laissez fairem Erziehungsstil, wie ihn Großeltern gerne praktizieren, profitieren Ihre Kinder in vielerlei Hinsicht von einer guten Beziehung zu ihren Großeltern. Sie können die Zeit nutzen um runter zu kommen, Stabilität, Kraft und Energie zu tanken.
Die Liebe der Großeltern ist darüber hinaus eine wichtige Konstante im Leben ihrer Enkel. Egal mit welchen Problemen sie konfrontiert werden, die Liebe von Oma und Opa ist bedingungslos.
Was lernen Kinder von ihren Großeltern?
Kinder lernen vor allem etwas über ihre Wurzeln und damit über ihre eigene Identität sowie wie wichtig Familie für das eigene Wohlbefinden ist. Sie sehen, wie andere Beziehungen laufen, welche Regeln in einem „fremden“ Haus eingehalten werden müssen und sich auch außerhalb ihres Zuhauses sicher und geborgen fühlen können. Auch für handwerkliche Fähigkeiten bleibt bei Oma und Opa oft mehr Zeit als im hektischen Alltag mit Mama und Papa. Egal ob das reparieren des Radios, das Backen von Opas-Lieblingskuchen oder das annähen von Knöpfen – Oma und Opa können einfach Alles!
Großeltern, Enkel und wie oft sie sich sehen sollten
Hier sind natürlich immer die persönlichen Umstände zu berücksichtigen. Sind Eltern voll berufstätig, vielleicht sogar selbstständig, ist es oft nicht einfach seine Kinder nach der Ganztagsschule oder dem Musikunterricht pünktlich abzuholen. Da bietet es sich doch an, wenn Oma um die Ecke wohnt, die Zwerge pünktlich abholen und ihnen ein warmes Abendessen bereiten kann.
Beachtet sie immer, dass Großeltern die Erziehung und Entwicklung nur beiläufig beeinflussen und diese nicht ganzheitlich für die Eltern übernehmen sollen. Mischen sie sich zu viel in die Erziehung ein, bietet dies oft großes Konfliktpotential. Einige Stunden pro Woche oder ein paar Tage in den Ferien sollten die Regel bleiben.
Regeln für Großeltern:
Oma ist die beste Köchin, doch Naschen sollte die Ausnahme bleiben!
Bekanntermaßen verwöhnen Oma und Opa ihre Lieblinge gerne. „Das kleine Karamellbonbon hat noch keinem geschadet“, „Das Kind ist so schlank, das kann ein paar Kilo mehr ruhig vertragen“. Doch die schlechten Essgewohnheiten können sich schnell auf den Alltag und damit auf das Gewicht der Kids übertragen.
Solange sie nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, sollten sie sich ihre Kommentare verkneifen.
Oft führen ungefragte Kommentare zu Konflikten. Eltern fühlen sich in ihrem Erziehungsstil kritisiert und der gut gemeinte Rat wird schnell als Vorwurf aufgefasst.
Was Mama und Papa sagen ist Gesetz!
Nicht selten fällt der Satz „das müssen Mama und Papa ja nicht wissen“ oder „einmal ist das ok“. Kleine Geheimnisse stärken die Großeltern-Enkel-Beziehung, doch die Erziehungsmaßnahmen und Regeln der Eltern dürfen sie nicht in Frage stellen. Kinder verstehen noch nicht, was eine Ausnahme ist und das sie jetzt keinen Keks mehr vor dem Abendessen essen dürfen.