Sonnenschutz für Kinder

Kinderhaut vergisst keinen Sonnenbrand! Infolgedessen werden 80 Prozent aller Sonnenschäden auf der Haut vor dem 18. Lebensjahr verursacht. Bereits drei starke Sonnenbrände in der Kindheit reichen aus, um das Hautkrebsrisiko zu erhöhen. Kinderhaut ist ein Mehrfaches dünner als die Haut der Erwachsenen und produziert zu ihrem Eigenschutz nur wenig Melanin, deshalb ist Sonnenschutz für Kinder so wichtig!

Gefährliche UV-B-Strahlung

Die UV-Strahlen der Sonne sind wichtig, denn sie fördert die Vitalität, die seelische Ausgeglichenheit und regt die Bildung von Vitamin D an. Auf die Haut können sich UV-Strahlen jedoch negativ auswirken. UV-A-Strahlen begünstigen eine vorzeitige Alterung der Haut und Sonnenallergien. Eine starke UV-B-Strahlung kann infolgedessen Hautkrebs verursachen.

Lieber Schatten als Sonne

Im Kleinkindalter bis 2 Jahre sollte unser Kind möglichst keine direkte Sonnenbestrahlung bekommen.
Dabei ist für unser Kinder wichtig:

• immer im Schatten zu spielen,
• wegen Überhitzung auch mit Sonnenschirm oder Verdeck am Kinderwagen die Sonne meiden,
• die zarte Babyhaut wird mit Sonnencreme unnötig belastet,
• Babyöl nicht als Sonnenschutzmittel verwenden.

Sonnenschutz für Kinder – gilt auch im Vorschulalter

Unser Kind sollte täglich ausgiebig im Freien spielen und toben, möglichst eine Stunde und mehr.
Aber während der Mittagssonne sollte lieber eine Ruhephase eingelegt werden. Vorsicht gilt auch bei bedecktem Himmel, denn immerhin dringen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen noch bis auf die Haut durch.
Wichtig: Um einen Vitamin-D-Mangel vorzubeugen, sollten zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme für kurze Zeit ohne Sonnenschutz der Sonne ausgesetzt sein.

Sonnenschutz für Kinder – die richtige Kleidung

Hier gilt vor allem: von Kopf bis Fuß gut geschützt und die 4-H-Regel:
*Hut, Hemd, Hose und Sonnencreme ab Lichtschutzfaktor 30!*

• Hut: auch Kappe, oder Tuch mit Schirm und Nackenschutz tragen
• Hemd: langärmelige, luftige Hemden oder T-Shirts sollten weit geschnitten sein, möglichst mit besonderen UV-Schutz, dunkle Kleidung bieten mehr Schutz als helle
• Hose: leichte, lange Hosen sind ideal
• Schuhe: sollten den gesamten Fuß bedecken.

Sonnenschutz für Kinder – die Sonnencreme

Als Sonnenschutz für Kinder eignen sich Sonnenremes und Lotionen mit einem LSF ab 30 besser als Gele, denn sie trocknen die Haut nicht so aus. Die Sonnencreme sollte etwa 30 Minuten vor dem Hinausgehen aufgetragen werden.
Da das Sonnenschutzmittel durch Schwitzen und Abreiben weniger wird, ist ein erneutes Auftragen nötig.
Wichtig: Beim Plantschen im und Spielen am Wasser ist die Gefährdung für einen Sonnenbrand besonders hoch!

Die Augen nicht vergessen

Sie reagieren besonders empfindlich auf das Sonnenlicht. Deshalb im Hochgebirge oder an der See die kindlichen Augen immer mit einer guten Sonnenbrille oder entsprechender Kappe oder Tuch mit Schirmchen schützen.

Sonnenschutz im Auto

Mit dem passenden Sonnenschutz im Auto wird unser Kinder während der Fahrt nicht von der Sonneneinstrahlung geblendet.  Der Sonnenschutz lässt sich leicht  mit Saugnäpfen an der Scheibe befestigen lässt. Schnelle Hilfe schafft ein Tuch, das in die Scheibe geklemmt wird.

Sonnenschutz für Kinderwagen

Für Babys gibt es außerdem hochwertige Sonnensegel die einfach an den Wagen geclipst werden und einen sicheren Schattenplatz bieten.
Blickdichte Sonnenschirme mit extra hohem UV-Schutz sind drehbar und flexibel und können je nach Sonnenstand verstellt werden.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Falls es doch zum Sonnenbrand kommen, helfen kalte Umschläge, um die Haut zu kühlen. Juckreizstillende Gele aus der Apotheke oder eine After-Sun-Lotion beruhigen zudem die Haut. Bei schweren Sonnenbränden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Hausmittel:

• Aloe vera auftragen
• kühlende Quark- oder Joghurtwickel anlegen
• Petersilie waschen und zerschneiden, so dass Saft austreten kann und damit die Haut belegen
• Mit Sanddornöl (Apotheke) ein Tuch tränken und auf die geröteten Hautstellen legen
• viel trinken.