Kinderfahrradsitz – so fährt Ihr Kind sicher mit

Kinderfahrradsitz für vorne und hinten
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Es ist doch jedes Jahr aufs Neue schön, wenn man bei den ersten Sonnenstrahlen sein Fahrrad aus dem Winterschlaf befreit und zur nächsten Eisdiele oder dem Freibad im Nachbardorf radelt. Auch mit Nachwuchs muss niemand auf dieses Vergnügen verzichten. Hier erfahren Sie, was Sie bei der Anschaffung und dem Anbau eines Kinderfahrradsitzes beachten sollten.

Für wen eignet sich ein Kinderfahrradsitz?

Ein Kinderfahrradsitz ist nicht nur für sportliche Eltern geeignet, sondern für alle Eltern, die Ihr Rad einfach gemeinsam mit Ihrem Schützling nutzen möchten, unabdingbar. Auch wenn Sie nur einmal kurz zum Bäcker radeln wollen, sollten Sie Ihren Spross keinesfalls im Tragetuch oder einer Rückentrage mitnehmen. Das Verletzungsrisiko ist enorm hoch und Ihr Racker wäre einem Unfall schutzlos ausgeliefert.

Ab wann ein Fahrradsitz fürs Baby oder Kleinkind Sinn macht

Das Gewicht Ihres Schützlings sollte bei maximal 22 Kilogramm liegen. Darüber hinaus sind Stabilität und Sicherheit nicht mehr gegeben. Des Weiteren spielt für einen geeigneten Kindersitz die Größe Ihres Nachwuchses eine Rolle. Denn ist er noch zu klein und kann herumrutschen, sollten Sie noch etwas mit der Nutzung warten. Hier eignet sich gegebenenfalls eher ein Anhänger. Grundsätzlich ist allerdings zu sagen, dass Ihr Baby in einem Fahrradsitz mitfahren kann, sobald es sich selbstständig aufsetzen kann und ein geeigneter Helm vorhanden ist. Die Kindersitz Größe spielt natürlich auch eine Rolle. Viele Hersteller bieten unterschiedliche Ausführungen nach Altersklassen und Körpergröße an.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Die Gurte sollten einem 5-Punkt-Gurt-System entsprechen, weich gepolstert & größenverstellbar sein
  • Die Lehne sollte über den Kopf hinaus gehen
  • Eine Polsterung der Sitzschale ist ebenfalls empfehlenswert, aber kein Muss
  • Die Fußhalterungen sollten ebenfalls größenverstellbar sein und gegebenenfalls mit Fußriemen ausgestattet sein
  • Er sollte mit einer Federung ausgestattet sein
  • Eine Erhöhung in der Sitzfläche zwischen den Beinen erhöht die Sicherheit
  • Bis 15 Kilogramm können Sie einen Fahrrad Kindersitz vorne befestigen
  • Einen Kindersitz am Fahrrad hinten zu befestigen ist laut ADAC aufgrund der geringeren Verletzungsgefahr sicherer, als einen Fahrrad Kindersitz vorne zu befestigen
  • Da es für unterschiedliche Typen unterschiedliche Befestigungssysteme gibt, sollten Sie Ihr Fahrrad zum Kauf mitnehmen und eine Probefahrt machen
  • Das wichtigste: Lassen Sie Ihren Spross probe sitzen – rutscht er herum oder sitzt er bequem, sicher und fest?
  • Sollte er noch nicht vorhanden sein, kaufen Sie einen Helm gleich mit
  • Als kleines Extra gibt es auch Modelle, bei denen die Rückenlehne nach hinten verstellt werden kann – so kann Ihr Racker auch unterwegs zur Ruhe kommen.

Eine tolle Übersicht der besten Modelle finden Sie hier: Test & Vergleich

Worauf Sie bei Ihrem Rad achten sollten

Achten Sie vor der Fahrt darauf, dass Ihr eigenes Rad den aktuellen Normen entspricht. Funktionieren Ihre Bremsen einwandfrei? Haben Sie einen stabilen Ständer? Prüfen Sie regelmäßig alle Halterungen, Befestigungen und ob alle Gurte einwandfrei schließen. Tragen Sie beim Radeln kein zusätzliches Gepäck auf dem Rücken, wenn Sie Ihren Fahrrad Kindersitz hinten befestigt haben.

Das sagt das Gesetz zu einem Kinderfahrradsitz

Laut deutscher Straßenverkehrsordnung (StVO) gibt es kein Mindestalter für die Mitnahme von Babys auf dem Rad, lediglich ein Höchstalter. Bis zum 7. Lebensjahr darf ein Erwachsener Kids auf einer entsprechenden Vorrichtung (Kinderfahrradsitz) mitnehmen.