Zahnen – Die ersten Anzeichen
Die Zähnchenzeit ist eine stressige Zeit, denn im Babymund drückt und zieht es. Unser sonst friedliches Kind ist schnell gereizt und dann ist er plötzlich da: der erste Zahn. Zahnen wird von den Eltern erwartet, bestaunt und umjubelt, denn es ist genauso wichtig wie das erste Lächeln, die ersten Schritte und das erste Wort.
Wann kommen die ersten Zähne?
Die Zähne entwickeln sich schon vor der Geburt. Die 20 Milchzähne sind noch im Kiefer versteckt. Die ersten Milchzähne brechen meist erst zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat im Unterkiefer durch. Aufmerksame Eltern bemerken das „Einschießen der Zähne“ schon ab etwa dem dritten Monat. Die Kleinen sind dann unausgeglichen und gereizt. Im Durchschnitt lächelt unser Baby im ersten Jahr mit sechs Zähnen.
Die ersten Anzeichen beim Zahnen
Das typischste Anzeichen beim Zahnen ist ein vermehrten Speichelfluss und unser Baby greift sich oft in den Mund. Es kaut auf allem herum, was es zu greifen bekommt. Es weint sehr oft. Nachts wacht es vor Schmerzen auf. » Hier « finden noch ein paar hilfreiche Tipps was man tun kann, wenn unser Baby einfach nicht aufhört zu weinen.
Fieber beim Zahnen und rote Backen
Die Mehrheit unserer Kleinen hat eine unruhige Zeit. Das merken auch die Eltern.
Doch unsere Babys haben auch ihre Gründe:
- Der Kieferknochen fängt an zu spannen,
- Zahnfleisch ist geschwollen und gerötet,
- die Zähne verschaffen sich Platz,
- das Zahnfleisch juckt und drückt,
- sie haben keinen Appetit,
- Durchfall oder
- Hautausschlag .
Oftmals gehören zum Zahnen Symptome wie die Suche nach Nähe, die auffallend rote Bäckchen oder die Kleinen bekommt plötzlich Fieber. Falls das Fieber länger anhält, dann bitte den Kinderarzt konsultieren und die Ursache abklären.
Was unserem Baby beim Zahnen gut tut
Die Kleinen wissen von Mutter Natur aus, was ihnen beim schmerzenden Zahnen gut tut. Sie kauen auf allem, was ihnen sprichwörtlich in die „Quere“ kommt.
Damit nicht immer die eigenen Fingerchen herhalten müssen, gibt es diese Alternativen.
Beim Zahnen hilft:
- hartes Brot und Gemüse oder ein kalter Löffel,
- Beißringe aller Art,
- Beißringe, die im Kühlschrank gekühlt werden können (gibt es zum Beispiel günstig im DM-Drogeriemarkt, dazu einfach hier klicken.)
- Ebenso kann eine Zahnfleischmassage mit speziellen Fingerlingen hilfreich sein,
- ungesüßter Kamillen- oder Salbeitee auf die schmerzende Stelle auftragen,
- als Tinktur Kamille und Salbei mit einem Wattestäbchen auf das Zahnfleisch auftragen.
- Homöopathische Globuli haben sich beim Zahnen ebenfalls bewährt.
Das sind: Chamomilla, Kreosotum, Calcium phosphoricum, Belladonna, Magnesium phosphoricum.
Wichtig: Tritt die Besserung ein, dann die Gabe der Globuli bitte reduzieren und nie länger als eine Woche lang verabreichen
Wann kommen welche Zähne?
Die Milchzähne sind schon vor der Geburt im Kieferknochen angelegt. Erst ab etwa dem 6. bis 10. Monat brechen sie schubweise durch. Die unteren mittleren Schneidezähne erscheinen meistens zuerst. Anschließend die oberen, gefolgt von den seitlichen Milchzähnen. Im Allgemeinen kommen die Backen- und Eckzähne zu guter Letzt. Die volle Entwicklung des Milchgebisses ist schließlich zwischen dem 20. und 30. Monat abgeschlossen. Sind inzwischen alle Milchzähne vorhanden, liegen die Anlagen für die bleibenden Zähne bereits im Kieferknochen. Etwa mit dem Schulanfang fallen die ersten Milchzähne aus und das bleibende Gebiss mit 28 Zähnen bricht langsam durch.
Das Milchgebiss besteht aus:
- vier Schneidezähnen im Oberkiefer,
- vier Schneidezähnen im Unterkiefer,
- zwei Eckzähnen im Oberkiefer,
- zwei Eckzähnen im Unterkiefer,
- vier Mahlzähnen im Oberkiefer,
- vier Mahlzähnen im Unterkiefer.
Gut zu wissen: Vom ersten Zahn an beginnt auch die Pflege, denn Karies verursacht nicht nur an den Milchzähnen Schäden, es behindert auch enorm die weitere Entwicklung im Kieferbereich.
Der erste Zahnarztbesuch findet am besten statt, wenn unser Kind das Alter von eineinhalb bis zwei Jahren hat.