Die Röteln

Röteln
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Die Röteln, auch Rubella genannt, sind für Kinder relativ ungefährlich und zählt zu den typischen Kinderkrankheiten. Auslöser sind die Rötelviren, die weltweit vorkommen. Wer die Viren einatmet, kann sich ganz leicht anstecken. Erkranken ältere Menschen, können Komplikationen auftreten, zum Beispiel Gelenk- und Herzmuskelentzündung oder Bronchitis. Doch wie wird die Krankheit übertragen und welchen Schutz gibt es?

Was sind die Röteln?

Die Kinderkrankheit ist eine akute und hochansteckende Infektion. Sie macht sich durch einen roten Hautausschlag bemerkbar. Am häufigsten tritt die Viruserkrankung bei Babys und Kleinkindern auf. Die Infektionskrankheit tritt das ganze Jahr über auf und gehört zu den meldepflichtigen Erkrankungen in Deutschland.

Wichtig: Röteln sind nicht mit den Ringelröteln zu verwechseln.

Röteln Symptome

Als typische Symptome können sich Fieber und geschwollene Lymphknoten bilden. Mitunter wird sie von Kopf-, Glieder- oder Halsschmerzen oder einer Bindehautentzündung begleitet. Röteln verursachen einen hellroten, kleinfleckigen Hautausschlag. Er beginnt im Gesicht und breitet sich über den gesamten Körper aus. Dieser Ausschlag verschwindet meist nach drei Tagen wieder.

Wichtig: In 25 bis 50 Prozent aller Infektionen treten keine Symptome auf.

Röteln Inkubationszeit und die Ansteckung

Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen bevor sich die ersten Symptome zeigen. Bereits eine Woche vor den ersten Symptomen können aber schon andere Personen durch Tröpfcheninfektion (Husten oder Niesen) angesteckt werden. Der Virus ist außerhalb des Körpers nur für kurze Zeit überlebensfähig.

Röteln in der Schwangerschaft

Die Erkrankung verläuft meist ohne Komplikationen. Während der Zeit der Schwangerschaft, besonders die ersten drei Monate, ist sie allerdings für das ungeborene Kind sehr gefährlich. Die Erkrankung wird von der Mutter über die Plazenta auf das Kind übertragen. Die Krankheit kann die Organe des Embryos schwer schädigen und damit ist es eine medizinische Begründung für einen Schwangerschaftsabbruch.

Gut zu wissen: Schwangere können sich nicht gegen Röteln impfen lassen. Deshalb: für Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, sich rechtzeitig um einen ausreichenden Impfschutz zu kümmern.

Röteln bei Erwachsenen

Erwachsene sind eher selten von dieser Kinderkrankheit betroffen. Allerdings ist das möglich, wenn kein Impfschutz besteht oder wer im Kindesalter nicht erkrankt war.

Die Immunität

Ist die Krankheit überstanden, hat der Körper Abwehrstoffe gegen den Erreger, somit sind Betroffene ein Leben lang immun.

Röteln Therapie

Die Erkrankung ist nicht heilbar. Trotzdem sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Er kann mit einer entsprechenden Therapie die Beschwerden lindern.

Zum Beispiel:

  • gegen Fieber mit fiebersenkenden Mitteln
  • gegen Gelenkentzündungen mit Entzündungshemmern

Zusätzlich sollte der Patient

  • viel trinken
  • viel Aufmerksamkeit bekommen

Tipp: Ausreichende Bettruhe ist ratsam. Kinder sollten bis 8 Tagen nach Abklingen der Symptome isoliert werden, damit sich keine weiteren Personen anstecken.

Die vorbeugende Impfung

Empfohlen ist die Röteln-Impfung schon im Kindesalter für Mädchen und Jungen. Die erste Schutzimpfung erfolgt meist zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat. Die zweite Impfung ist spätestens bis Ende des zweiten Lebensjahres fällig. Wer die Impfung verpasst hat, sollte sie bis zum vollendeten 18. Lebensjahr nachholen.